Organisationsentwicklung als Treiber von Innovationen
veröffentlicht am
16.8.2024

Organisationsentwicklung als Treiber von Innovationen

Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ständig neue Technologien zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dieser Wandel erfordert nicht nur technologische Anpassungen, sondern auch organisatorische Veränderungen, um sicherzustellen, dass alle Abteilungen effizient zusammenarbeiten.

Die Organisationseinheit (OE) spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Sie unterstützt nicht nur bei der Einführung neuer Technologien, sondern auch bei der Verbesserung der Kommunikation. Das ist beispielweise zwischen der IT-Abteilung und anderen Unternehmensbereichen der Fall, um Silos aufzubrechen und eine harmonische Zusammenarbeit zu fördern.

Die Rolle der OE bei der Integration neuer Technologien

Die Integration neuer Technologien in ein Unternehmen ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Planung und Koordination erfordert.

Hier setzt die OE an, indem sie als Vermittler und Katalysator zwischen der IT und anderen Abteilungen fungiert. Durch ihre strategische Position im Unternehmen kann sie sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Anforderungen aller Beteiligten berücksichtigt werden.

Dies beginnt bereits bei der Auswahl der Technologien, bei der die OE eng mit der IT zusammenarbeitet. Dadurch wird sichergestellt, dass die neuen Systeme nicht nur technisch einwandfrei sind, sondern auch den Geschäftsanforderungen entsprechen.

Verbesserung der Kommunikation zwischen IT und anderen Abteilungen

Ein zentrales Element der Arbeit der OE ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen der IT und anderen Abteilungen.

In vielen Unternehmen existieren sogenannte Silos, in denen Abteilungen isoliert voneinander arbeiten und wenig bis gar keine Informationen austauschen.

Dies kann zu ineffizienten Prozessen und Missverständnissen führen, die den Gesamterfolg des Unternehmens beeinträchtigen. Die OE kann hier durch gezielte Maßnahmen entgegenwirken.

Zum einen fördert sie den regelmäßigen Austausch zwischen den Abteilungen, beispielsweise durch interdisziplinäre Workshops und Meetings, in denen aktuelle Projekte und Herausforderungen besprochen werden.

Zum anderen etabliert sie Kommunikationskanäle und -plattformen, die den kontinuierlichen Informationsfluss gewährleisten.

Unterstützung des Change-Management-Prozesses

Die Einführung neuer Technologien erfordert oft auch eine Veränderung der Arbeitsweise und der Unternehmenskultur.

Die OE unterstützt diesen Wandel, indem sie Schulungen und Trainings organisiert, die den Mitarbeitern den Umgang mit den neuen Systemen erleichtern.

Darüber hinaus begleitet sie den Change-Management-Prozess, indem sie den Mitarbeitern die Vorteile der neuen Technologien aufzeigt und eventuelle Ängste und Widerstände abbaut.

Durch diese proaktive Herangehensweise trägt die OE maßgeblich dazu bei, dass die neuen Technologien nicht nur eingeführt, sondern auch effektiv genutzt werden.

Relevante Change-Management-Modelle:

Folgende Change Management Modelle sind hierbei relevant.

John P. Kotter's 8-Stufen Modell

  • Schaffung eines Dringlichkeitsgefühls
  • Bildung eines leistungsstarken Führungsteams
  • Entwicklung einer Vision
  • Kommunikation der Vision
  • Beseitigung von Hindernissen
  • Schaffung kurzfristiger Erfolge
  • Konsolidierung von Verbesserungen
  • Verankerung der Veränderungen in Unternehmen

Lewin's Change Management Model

Drei Phasen:

  • Auftauen/ Unfreezing (Vorbereitung auf Veränderungen)
  • Change (Umsetzung der Veränderung)
  • Refreeze (Verankerung der Veränderungen)
Change Management

ADKAR-Modell

Fünf Phasen:

  • Awareness (Bewusstsein für die Notwendigkeit der Veränderung)
  • Desire (Wunsch, die Veränderung zu unterstützen)
  • Knowledge (Wissen, wie die Veränderung umzusetzen ist)
  • Ability (Fähigkeit, die Veränderung umzusetzen)
  • Reinforcement (Verstärkung, um die Veränderung zu erhalten)

McKinsey 7-S Framework

Betrachtet sieben interdependente Faktoren:

  • Strategy (Strategie)
  • Structure (Struktur)
  • Systems (Systeme)
  • Shared Values (geteilte Werte)
  • Style (Stil)
  • Staff (Mitarbeiter)
  • Skills (Fähigkeiten)

Kontinuierliche Verbesserung interner Prozesse

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit der OE ist die kontinuierliche Verbesserung der internen Prozesse. Durch die enge Zusammenarbeit mit der IT, sei es intern oder auch mit externen Dienstleistern und den anderen Abteilungen kann die OE bestehende Abläufe analysieren und Optimierungspotenziale identifizieren.

Dies umfasst sowohl technische als auch organisatorische Aspekte. Beispielsweise kann die OE die Einführung agiler Methoden und Tools unterstützen, die eine flexiblere und effizientere Zusammenarbeit ermöglichen.

Auch die Implementierung von Automatisierungslösungen, die wiederkehrende Aufgaben übernehmen, kann die Effizienz steigern und den Mitarbeitern mehr Zeit für strategische Aufgaben verschaffen.

Einfluss auf Unternehmenskultur

Die OE prägt die Unternehmenskultur durch die Implementierung von Werten und Prinzipien der Agilität. Dies umfasst die Förderung von Transparenz, Offenheit und kontinuierlichem Lernen.

Eine agile Organisationsentwicklung und Kultur ermutigt die Mitarbeiter, neue Ideen einzubringen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Die OE setzt auf eine kollaborative Arbeitsumgebung, in der Teamarbeit und gegenseitiges Vertrauen im Vordergrund stehen.

Indem sie agile Praktiken wie regelmäßige Retrospektiven und stand-up Meetings einführt, schafft die OE eine Kultur, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unterstützt. Dies hilft dem Unternehmen, auf sich verändernde Marktbedingungen schnell zu reagieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mitarbeiterengagement und -motivation

Die OE fördert das Mitarbeiterengagement und die Eigenverantwortung durch gezielte Maßnahmen. Dazu gehören die Schaffung von klaren Kommunikationswegen, regelmäßige Feedback-Schleifen und die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse.

Weiterhin organisiert die OE Schulungen und Workshops, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu erweitern und ihre berufliche Weiterentwicklung zu unterstützen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anerkennung und Belohnung von Leistungen, die die Motivation der Mitarbeiter steigert.

Durch die Förderung von Eigenverantwortung und die Schaffung einer unterstützenden Umgebung trägt die OE dazu bei, dass die Mitarbeiter sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren und engagiert an der Umsetzung der Unternehmensziele arbeiten.

Erfolgsmessung

Die Messung des Erfolgs der OE-Initiativen ist entscheidend, um den Einfluss auf die Unternehmenskultur und das Mitarbeiterengagement zu bewerten.

Dies kann durch verschiedene Metriken erfolgen, wie z.B. Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen, Fluktuationsraten, Produktivitätskennzahlen und die Häufigkeit von Innovationsvorschlägen.

Weiterhin können spezifische KPIs (Key Performance Indicators) entwickelt werden, um den Fortschritt in der Umsetzung agiler Prinzipien und die Verbesserung der internen Kommunikation zu überwachen.

Regelmäßige Reviews und Anpassungen basierend auf den gesammelten Daten stellen sicher, dass die OE-Maßnahmen kontinuierlich optimiert werden, um den größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen zu erzielen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die OE eine Schlüsselrolle bei der Integration neuer Technologien und der Verbesserung der Kommunikation zwischen der IT und anderen Abteilungen spielt.

Durch ihre strategische Position im Unternehmen kann sie sicherstellen, dass technologische und organisatorische Veränderungen Hand in Hand gehen.

Sie fördert den interdisziplinären Austausch, unterstützt den Change-Management-Prozess und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der internen Prozesse bei.

Auf diese Weise hilft die OE, Silos aufzubrechen und eine Kultur der Zusammenarbeit und Innovation zu schaffen, die den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichert.

Unser Experte:

Philipp Nessmann

Philipp Nessmann hat sich in seiner über 17 Jahre andauernden Laufbahn als Webdesigner auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) spezialisiert. Seine Stärke liegt in einer pragmatischen und technisch versierten Herangehensweise, wobei er ein besonderes Augenmerk darauflegt, Websites so zu optimieren, dass sie nicht nur bei Suchmaschinen gut abschneiden, sondern auch zum Erfolg und Umsatzsteigerung von Unternehmen beitragen. Er besitzt das Talent, SEO-Strategien auf die spezifischen Anforderungen und Ziele eines Unternehmens zuzuschneiden und erfolgreich zu implementieren.

Weitere intressante Artikel:

Scrum für non-IT-Teams

Die Macht der OKRs: So steigern Unternehmen ihre Effizienz durch gezielte Zielsetzung

Design Thinking: So unterstützt es das Unternehmenswachstum